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Demand Gen – Googles neuester Kampagnentyp für Google Ads

Allgemein
30.11.2023
Hand aus Bildschirm hält einen Magneten und zieht damit Menschen an, die vor dem Bildschirm sind

Es gibt Neuigkeiten im Google Ads Universum. Google ersetzt seine Discovery-Kampagnen durch einen vor Kurzem neu gelaunchten Kampagnentypen: Demand Gen-Kampagnen, die seit Oktober für alle Werbetreibenden verfügbar sein sollen und das Ziel der Nachfragegenerierung verfolgen.

Demand Gen – die neue KI-Anzeigenlösung von Google

“Mit Demand Gen Kund*innen gewinnen”, so wirbt Google auf seiner Hilfeseite. Googles neuer Kampagnentyp soll, wie der Name bereits vermuten lässt, zusätzliche Nachfrage bei Zielkund*innen generieren Die neue KI-gestützte Kampagne soll das Interesse an Produkten oder Dienstleistungen im gesamten Kaufprozess erhöhen und ist darauf ausgelegt, Aufrufe, Leads und Conversions zu steigern, indem Interessent*innen mit relevanten und visuell ansprechenden Ads auf dein Unternehmen aufmerksam gemacht werden. 

Im Vergleich zu Discovery-Kampagnen wird das Inventar der Demand Gen-Kampagnen sogar erweitert:

  • Anzeigen werden nun nicht mehr nur in Gmail, Discover- und YouTube In-Feeds ausgespielt. 
  • Zusätzlich stehen auch YouTube In-Stream und YouTube Shorts für Advertiser*innen zur Verfügung, welche die Reichweite der Ads erhöhen.
Darstellung des Inventars der Demand Gen-Kampagnen von Google: YouTube Shorts, YouTube ins-stream, YouTube in-feed, Discover, Gmail
Inventar der Demand Gen-Kampagnen 
Quelle: https://blog.google/products/ads-commerce/new-ai-powered-ads-to-drive-demand/

Abdeckung des Mid-Funnels

Mit Demand Gen-Kampagnen soll die mittlere Stufe des Funnels abgedeckt werden. Dabei haben  potenzielle Kund*innen bereits erste Informationen über ein Produkt bzw. eine Dienstleistung erhalten und befindet sich nun in der sog. Consideration-Phase. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Interessent*innen noch nicht für ein bestimmtes Produkt entschieden – das kannst du zu deinem Vorteil nutzen: in dieser Phase kannst du Zielkund*innen besonders auf dein Produkt aufmerksam werden. Genau an dieser Stelle setzen Demand Gen-Kampagnen an: Sie zielen darauf ab, auf stark visuellen Plattformen wie YouTube, Discover und Gmail mit Bild- und Videoanzeigen Aufmerksamkeit und somit Nachfragen nach deinem Produkt zu generieren.

Gebotsstrategien und Zielgruppen

Je nach Ziel können Werbetreibende verschiedene Gebotsstrategien für die Kampagne festlegen. Dabei stehen 

  • Klicks maximieren
  • Conversions,
  • Conversion-Wert maximieren 
  • Ziel-CPA und
  • Ziel-ROAS zur Verfügung.

Für das Targeting können Google Audiences, Remarketing-Zielgruppen und Lookalike-Zielgruppen verwendet werden.

Schon gewusst? Bei den Lookalike Audiences handelt es sich um ähnliche Zielgruppen, basierend auf den eigenen Remarketing Listen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass diese Listen mit mindestens 1.000 Nutzern gefüllt sein müssen. Lookalikes sind also Zielgruppen, die ähnliche oder gleiche Merkmale mit Nutzer*innen aufweisen, die bereits mit deinem Unternehmen interagiert haben (z. B. Käufer, Webseitenbesucher, Newsletter Abonnenten, etc.). Die Erkenntnisse über diese Interessent*innen und deren Touchpoints können dir helfen, die Kundenbeziehung zu gestalten und deine Marketingaktivitäten gezielt zu steuern.

Google gewährt Werbetreibenden sogar die Kontrolle darüber, wie sehr die Lookalikes den eigenen Remarketing-Zielgruppen ähneln sollen: 

  • Niedrig: “Mit dem Segment »niedrig« werden 2,5 % der Nutzer in der Zielregion dieser Kampagne erreicht, die denen in der/den Quellliste/n ähneln.” Es handelt sich also um Nutzer*innen, die den Nutzer*innen in der Remarketing-Liste am ähnlichsten sind.
  • Ausgeglichen:Mit dem Segment »ausgeglichen« werden 5 % der Nutzer in der Zielregion dieser Kampagne erreicht, die denen in der/den Quellliste/n) ähneln.” Reichweite und Ähnlichkeit sind hier also im Gleichgewicht.
  • Weitgehend: Mit dem Segment »weitgehend« werden 10 % der Nutzer in der Zielregion dieser Kampagne erreicht, die denen in der/den Quellliste/n) ähneln.” Mit dieser Option bekommt man zwar die größte Reichweite, allerdings ist hier die Gefahr eines zu großen Streuverlustes am größten, da sich diese Nutzer*innen im Vergleich zu den Segmenten “Niedrig” und “Ausgeglichen” am wenigsten mit den Quelllisten ähneln.

Was passiert mit den laufenden Discovery-Kampagnen?

Im Laufe des Prozesses werden Discovery Kampagnen automatisch auf Demand Gen umgestellt. Dabei werden die bisherigen Kampagneneinstellungen, Verlaufsdaten und Statistiken von Google übertragen. Ziel bei der Umstellung sei es, die bisherige Kampagnenleistung weitestgehend zu erhalten und sie durch die neuen Funktionen zu verbessern. Wir empfehlen dir also die Einstellungen deiner aktiven Discovery-Kampagnen zu überprüfen und ggf. Anpassungen vorzunehmen.

Fazit: Es bleibt spannend!

Nach dem Launch der Performance Max-Kampagnen ist es wenig verwunderlich, dass Google eine weitere KI-gestützte Kampagne entwickelt hat und somit immer mehr auf Automatisierung setzt. Es bleibt also abzuwarten, wie viel Kontrolle Google seinen Werbetreibenden zukünftig noch gewährt und ob die Schaffung der Demand Gen-Kampagnen den versprochenen Uplift im Mid-Funnel bringen. Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich unsere Demand Gen-Kampagnen entwickeln werden und ob sie Einfluss auf die Gesamtperformance unserer Kampagnen haben werden.

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