Es gibt Neuigkeiten im Google Ads Universum. Google ersetzt seine Discovery-Kampagnen durch einen vor Kurzem neu gelaunchten Kampagnentypen: Demand Gen-Kampagnen, die seit Oktober für alle Werbetreibenden verfügbar sein sollen und das Ziel der Nachfragegenerierung verfolgen.
“Mit Demand Gen Kund*innen gewinnen”, so wirbt Google auf seiner Hilfeseite. Googles neuer Kampagnentyp soll, wie der Name bereits vermuten lässt, zusätzliche Nachfrage bei Zielkund*innen generieren Die neue KI-gestützte Kampagne soll das Interesse an Produkten oder Dienstleistungen im gesamten Kaufprozess erhöhen und ist darauf ausgelegt, Aufrufe, Leads und Conversions zu steigern, indem Interessent*innen mit relevanten und visuell ansprechenden Ads auf dein Unternehmen aufmerksam gemacht werden.
Im Vergleich zu Discovery-Kampagnen wird das Inventar der Demand Gen-Kampagnen sogar erweitert:
Mit Demand Gen-Kampagnen soll die mittlere Stufe des Funnels abgedeckt werden. Dabei haben potenzielle Kund*innen bereits erste Informationen über ein Produkt bzw. eine Dienstleistung erhalten und befindet sich nun in der sog. Consideration-Phase. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Interessent*innen noch nicht für ein bestimmtes Produkt entschieden – das kannst du zu deinem Vorteil nutzen: in dieser Phase kannst du Zielkund*innen besonders auf dein Produkt aufmerksam werden. Genau an dieser Stelle setzen Demand Gen-Kampagnen an: Sie zielen darauf ab, auf stark visuellen Plattformen wie YouTube, Discover und Gmail mit Bild- und Videoanzeigen Aufmerksamkeit und somit Nachfragen nach deinem Produkt zu generieren.
Je nach Ziel können Werbetreibende verschiedene Gebotsstrategien für die Kampagne festlegen. Dabei stehen
Für das Targeting können Google Audiences, Remarketing-Zielgruppen und Lookalike-Zielgruppen verwendet werden.
Schon gewusst? Bei den Lookalike Audiences handelt es sich um ähnliche Zielgruppen, basierend auf den eigenen Remarketing Listen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass diese Listen mit mindestens 1.000 Nutzern gefüllt sein müssen. Lookalikes sind also Zielgruppen, die ähnliche oder gleiche Merkmale mit Nutzer*innen aufweisen, die bereits mit deinem Unternehmen interagiert haben (z. B. Käufer, Webseitenbesucher, Newsletter Abonnenten, etc.). Die Erkenntnisse über diese Interessent*innen und deren Touchpoints können dir helfen, die Kundenbeziehung zu gestalten und deine Marketingaktivitäten gezielt zu steuern.
Google gewährt Werbetreibenden sogar die Kontrolle darüber, wie sehr die Lookalikes den eigenen Remarketing-Zielgruppen ähneln sollen:
Im Laufe des Prozesses werden Discovery Kampagnen automatisch auf Demand Gen umgestellt. Dabei werden die bisherigen Kampagneneinstellungen, Verlaufsdaten und Statistiken von Google übertragen. Ziel bei der Umstellung sei es, die bisherige Kampagnenleistung weitestgehend zu erhalten und sie durch die neuen Funktionen zu verbessern. Wir empfehlen dir also die Einstellungen deiner aktiven Discovery-Kampagnen zu überprüfen und ggf. Anpassungen vorzunehmen.
Nach dem Launch der Performance Max-Kampagnen ist es wenig verwunderlich, dass Google eine weitere KI-gestützte Kampagne entwickelt hat und somit immer mehr auf Automatisierung setzt. Es bleibt also abzuwarten, wie viel Kontrolle Google seinen Werbetreibenden zukünftig noch gewährt und ob die Schaffung der Demand Gen-Kampagnen den versprochenen Uplift im Mid-Funnel bringen. Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich unsere Demand Gen-Kampagnen entwickeln werden und ob sie Einfluss auf die Gesamtperformance unserer Kampagnen haben werden.