Eigentlich ein Social Media Basic, aber wird dennoch oft genug vernachlässigt - die Zusammenarbeit zwischen Paid Social und der organischen Social Media Präsenz. Warum und wie du die Synergien der beiden Verbreitungswege nutzen kannst, zeigen wir dir hier!
Jedes Unternehmen verfolgt verschiedene Ziele und nutzt für das Erreichen dieser unterschiedliche Marketing-Kanäle. Hast du Social Media (z.B. Meta) bereits in deinen Marketing Mix etabliert oder hast du das zukünftig vor? Dann solltest du unbedingt die Inhalte deiner organischen Social Media Posts mit deinen Paid Social Ads abstimmen! Warum? Naja, weil es besser ist. Und das sind auch sehr wichtige Vorteile:
Gerade der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen. Denken wir an das Nutzer*innen-Verhalten, die Customer Journey, dann reicht ein Touchpoint gerade beim Erstkauf einer unbekannten Marke oft nicht aus. Sieht man zum Beispiel eine Anzeige auf Instagram in der Story, ein paar Tage später im Feed und dann nochmal bei Pinterest beim Stöbern, dann erinnert man sich im besten Fall an die Marke. Doch ob ich jedoch direkt auf die Anzeige klicke, später die Marke bei Google suche oder mir zuerst das Instagram-Profil aufrufe, ist sehr individuell und jeder Weg muss gut aufbereitet sein. Denn befinde ich mich auf dem Instagram Profil des Unternehmens und sehe eine konsistente Kommunikation sowie zusätzlich ein gewisses Engagement, wirken die o.g. Effekte und ich stärke Seriosität und Social Proof. Und das bringt mich wieder näher an den Kauf.
Das klingt wie ein No-Brainer, ist es irgendwie auch. Und dennoch sehen wir oft, dass das nicht gemacht wird: auf Plattformen festlegen und diese organisch und mit Paid Ads bespielen. Der Aufwand ist aber natürlich nicht zu unterschätzen, weshalb im Voraus am besten klar sein sollte, ob genügend Ressourcen vorhanden sind. Ein Beitrag ist nämlich nicht “mal eben schnell” geschrieben und gestaltet, genauso wie das Aufsetzen und Pflegen von Kampagnen nicht “nebenbei” gemacht werden kann. Daher empfehlen wir: lieber auf 1-2 Social Media Plattformen fokussieren und 100% der Energie investieren, als 4 Plattformen nur sehr halbherzig betreuen. Gerade TikTok erfordert die kontinuierliche Produktion von kurzen Videos, was ein Commitment und genügend Ressourcen erfordert.
↗ | Wir empfehlen, den organischen Content Inhouse zu erstellen. Denn hier liegt das Wissen, das Know-How über das eigene Produkt und hier kann am besten authentischer Content aus der Produktion oder dem Unternehmensalltag produziert werden. Auch Anfragen von Kund*innen über Direct Messages können am aller besten von internen Mitarbeiter*innen beantwortet und weitergeleitet werden. |
Haben wir uns also auf zum Beispiel 2 Plattformen festgelegt, zählt jetzt die Planung des Contents. Doch welcher Content eignet sich sowohl für Ads, als auch für den organischen Feed?
Hier eine kleine Liste:
Um nun Team Paid Social und Team Organic Social aufeinander abzustimmen, ist ein gemeinsamer Redaktionsplan wichtig. Denn: Communication is key! Und wenn gleich mehrere Personen zusammenarbeiten, dann sollten auch alle diese Personen über den Status und die Entwicklung eines Themas Bescheid wissen. Dafür muss nicht einmal ein teures Tool her. Einfache Tabellen über Excel und Google Sheets können dafür bereits ausreichen. Viele Unternehmen arbeiten mittlerweile auch mit Trello, welches bereits in der kostenlosen Version genug Features bietet, um übersichtlich den Content zu planen.
Wie genau ihr euch organisiert, sprich, ob ihr monatlich den Content und die Ads festlegt oder schon weiter im Voraus plant, da bestimmte Sales immer wieder auftauchen, müsst ihr gemeinsam als Team entscheiden. Das Tolle ist ja auch: ihr könnt mit der Zeit euren Workflow modifizieren und effektiver gestalten. Doch dafür braucht ihr eben erstmal eine Grundlage.
Zu einem guten Workflow gehört auch eine gute Ablage! Überlegt euch, was für eure Zusammenarbeit am besten funktioniert. Eine gemeinsame cloud-basierte Ablage für eure Creatives ist eine einfache und schnelle Lösung, wie ihr als Team gemeinsam auf eure Werbemittel zugreifen könnt. Auch hier ist eine festgelegte Ordnerstruktur mit festgelegter Dateinamen-Struktur super wichtig.
Arbeitet ihr mit verschiedenen Vorlagen, könnte es auch sinnvoll sein, diese miteinander zu teilen, sodass sie von verschiedenen Personen verwendet werden können. Canva bietet da beispielsweise genau diese Optionen. Da kann eine Investition in einen Pro Account sicher nicht schaden.
Unabhängig davon, welche Variante ihr wählt, entscheidend ist, dass ihr konsistent bleibt. Denn es kann nicht nur verwirrend, sondern auch fehleranfällig sein, wenn ihr euch über verschiedene Kanäle die Creatives teilt.
Viele Unternehmen haben häufig nicht das Problem, dass ihnen Content fehlt, sondern dass sie ihn nicht wiederverwerten. Denn vielleicht habt ihr auch schon einen Blog und seid somit an der idealen Quelle für euren Social Media Content. Ihr könnt alte Themen also neu aufgreifen, vielleicht mit einem besonderen Twist und sie so direkt an eure Zielgruppe auf euren Social Accounts ausspielen.
Eure Werbung auf Social Media und der Content, den ihr auf euren Kanälen postet, sollte aufeinander abgestimmt sein. Bekommen potentielle Neukund*innen eure Aktion nicht nur als Ad, sondern auch auf eurem Profil zu sehen, steigert ihr den Trust, die Touchpoints und die Wahrscheinlichkeit auf einen Kauf. Schaut auf eure Ressourcen, einigt euch auf die Kanäle, die zu euch und eurer Zielgruppe passen und arbeitet effektiv miteinander. Und solltet ihr zu alldem oder anderen Themen Fragen haben, dann meldet euch gern bei uns!