

OpenAI macht den nächsten großen Schritt und verwandelt ChatGPT in eine E-Commerce-Plattform. Seit dieser Woche können Nutzer in den USA Produkte direkt in der App entdecken und kaufen, ohne den Chat verlassen zu müssen. Die neue Funktion nennt sich "Instant Checkout" und ist zum Start mit dem Marktplatz Etsy und bald auch mit über einer Million Shopify-Händlern verbunden. Nutzer können einfach nach einem Produkt fragen, z.B. "Finde eine handgemachte Ledertasche!", bekommen passende Artikel in einem Karussell angezeigt und können mit einem "Buy"-Button direkt in der App bezahlen. Die Kaufabwicklung läuft über den Zahlungsdienstleister Stripe. Für Händler entsteht so ein komplett neuer Vertriebskanal.
Der B2B-E-Commerce boomt. Großhändler und Hersteller konnten ihre Online-Umsätze in den letzten zwei Jahren massiv steigern. Der Anteil des E-Commerce am Gesamtumsatz im Großhandel ist auf durchschnittlich 23,8 Prozent gestiegen. Auch die Hersteller verkaufen immer häufiger direkt online an ihre Geschäftskunden. Als Hauptgründe für diese Entwicklung nennen die Unternehmen die höhere Effizienz, die einfachere Bestellabwicklung und die Möglichkeit, neue Kundengruppen zu erschließen. Besonders erfolgreich sind Unternehmen, die in benutzerfreundliche Online-Shops und eine gute digitale Sichtbarkeit investieren.
Für Online-Händler ist die genaue Planung des Weihnachtsgeschäfts entscheidend. Neue Auswertungen zeigen, welche Tage tatsächlich den meisten Umsatz bringen. Wenig überraschend ist die Cyber Week Ende November der absolute Höhepunkt, wobei der Black Friday selbst oft den Spitzenwert markiert. In der Woche vor Weihnachten ziehen die Umsätze dann noch einmal kräftig an. Die stärksten Tage sind hier der Montag und Dienstag der letzten vollen Woche vor Heiligabend, also um den 15. Dezember herum. An diesen Tagen werden die meisten Last-Minute-Geschenke online bestellt. Händler sollten ihre Marketing-Budgets und Server-Kapazitäten also vor allem auf diese beiden Zeiträume konzentrieren.
Google führt aktuell einen kontroversen Test bei der Kennzeichnung von Werbeanzeigen durch, der die Grenze zwischen bezahlten und organischen Suchergebnissen weiter verschwimmen lässt. Statt jede Anzeige einzeln mit dem Wort "Anzeige" zu markieren, werden die bezahlten Treffer nun unter einer einzigen, sehr dezenten Überschrift wie "Gesponserte Ergebnisse" zusammengefasst. Die einzelnen Anzeigen darunter haben dann gar keine Kennzeichnung mehr und sehen fast gleich aus wie die normalen Suchergebnisse. SEO-Experten kritisieren, dass diese Änderung die Transparenz für die Nutzer stark einschränkt und die Klickrate auf die Anzeigen auf Kosten der organischen Treffer weiter erhöhen dürfte.