Starten wir mit Google und künstlicher Intelligenz, denn es wird über "AI Max" für Suchkampagnen berichtet. Was steckt dahinter? Google testet wohl eine neue Funktion, die auf generativer KI basiert und darauf abzielt, die Leistung von Suchkampagnen massiv zu optimieren. Es geht darum, dass die KI nicht nur Gebote und Zielgruppen anpasst, sondern auch Anzeigen-Assets wie Texte und Bilder dynamisch erstellen und verbessern soll. Das Ziel: maximale Performance durch den Einsatz von KI. Das Ganze befindet sich aktuell wohl noch in einer experimentellen Phase, aber es zeigt deutlich, wohin die Reise bei Google Ads geht – noch mehr Automatisierung und KI-gestützte Optimierung. Spannend bleibt, wie viel Kontrolle man als Marketer dabei noch behält und wie transparent die Entscheidungen der KI sein werden.
Weiter geht es mit internationalen Websites, denn Google sagte nun, dass unterschiedliche Domainnamen für internationale Websites okay sind! Viele haben sich gefragt, ob eine ".de" für Deutschland oder eine ".co.uk" für Großbritannien besser ist, als Subdomains oder Unterverzeichnisse auf einer Hauptdomain. Laut Google ist das primär eine Frage der eigenen Präferenz und Infrastruktur. Solange hreflang-Attribute korrekt implementiert sind, um Google die jeweilige Sprach- und Länderversion zuzuordnen, ist die Domainstruktur an sich weniger kritisch.
Ebenfalls ausgesprochen wurde, dass die hreflang-Tags keine Indexierung garantieren. Das ist eine wichtige Klarstellung. Nur weil man hreflang-Tags sauber einsetzt, heißt das nicht automatisch, dass Google auch alle Sprachversionen indexiert und in den jeweiligen lokalen Suchergebnissen anzeigt. Andere Faktoren wie die Qualität des Inhalts, interne Verlinkung und die allgemeine Autorität der Website spielen weiterhin eine große Rolle. Hreflang ist also ein wichtiges Signal, aber kein Allheilmittel für internationale SEO-Herausforderungen.
Zum Schluss noch zwei spannende Entwicklungen aus der Welt der Plattformen: Roblox wird physisch! Die beliebte Spieleplattform ermöglicht es Creatorn jetzt, physische Merchandise-Artikel direkt über ihre In-Game-Erlebnisse zu verkaufen. Dafür geht Roblox eine Partnerschaft mit Shopify ein. Das ist ein cleverer Schachzug, um die Monetarisierung für Creator zu erweitern und die Verbindung zwischen der virtuellen und realen Welt zu stärken. Fans können also bald T-Shirts, Spielzeuge und anderes von ihren Lieblings-Roblox-Spielen und -Entwicklern kaufen, was eine neue Einnahmequelle für die Creator und eine engere Bindung zur Community bedeutet.
Währenddessen boomt das werbefinanzierte Abo-Modell bei Netflix offenbar. Mittlerweile hat diese Subscription beeindruckende 94 Millionen Nutzer erreicht. Bis Ende 2026 sollen weitere Formate hinzukommen, darunter Pausenwerbung, mit der Netflix im letzten Jahr erstmals experimentierte, sowie interaktive Werbung, die mitten im laufenden Programm erscheint. Das bestätigt den Trend, dass auch im Streaming-Bereich hybride Modelle mit Werbung immer wichtiger werden.