Über 60 % der verkauften Artikel von 1.600 Online Händlern werden laut Bundesverband Onlinehandel mittlerweile über Amazons Marketplace verkauft. Nun ergibt eine Umfrage des Onlinehandelsverbands OVH, dass fast 80 % der Händler - über alle Themen hinweg - mit der Unterstützung von Amazon unzufrieden sind und man eine schwierige bis gar keine Partnerschaft damit verbinde. Nur fünf Prozent der Händler erhalten nach eigenen Angaben einen zufriedenstellenden Support von Amazon. Erschwerend hinzu kommt, dass Händler im Schnitt über 50 % Ihres Umsatzes über die Marketplace-Verkäufe generieren und somit eine unliebsame Abhängigkeit herrscht. Und das bei einem immensen Preiskampf, denn der Verkaufspreis muss im Schnitt 22,3 % geringer sein als das vergleichbare Angebot von Amazon selbst, um so überhaupt in die Buybox zu kommen. Hinzukommen Kontosperrungen, von denen fast ein Viertel der Händler in den letzten Zwölf Monaten betroffen waren und vorab nicht dazu gewarnt wurden. Eine Partnerschaft sieht an diese Fakten gemessen wirklich ganz anders aus. Daher können wir jedem Händler nur immer wieder nahelegen sich mit einem eigenen Online Shop unabhängig von Amazon und vergleichbaren Anbietern zu machen und wieder selber das Ruder in die Hand zu nehmen.
In einem Video verrät die Produktmanagerin bei YouTube Discovery, wie Videoempfehlungen mittlerweile zustande kommen. Noch in 2011 wurden Empfehlungen basierend auf Views und Klicks gemacht, doch das forderte zu reißerischen Clickbait Titeln und Thumbnais auf. Seit 2015 setzt YouTube daher mehr auf die Zufriedenheit der Betrachter und bezieht damit u.a. die Viewtime als Messgröße heran. Doch das ist natürlich nicht genug, daher fließen auch Likes und Dislikes, sowie Shares mit ein. Grundsätzlich ist auch zu unterscheiden zwischen Empfehlungen auf der Startseite und derer, die neben bzw. unter Videos dargestellt werden. Insgesamt ein komplexes Thema, was jedoch definitiv der ausschlaggebende Punkt ist: Der Mehrwert für den Nutzer. Ist der gegeben, dann ist es schon fast schwer nicht in die Empfehlungen rein zu kommen.
Für viele Unternehmen ist TikTok heute noch ein Buch mit sieben Siegeln, denn die Themen auf Social-Plattform entwickeln sich rasend schnell und man muss sehr am Ball bleiben, um hier nichts zu verpassen. Dem möchte TikTok nun mit ihrem neuen Trend Tool, dem Business Creative Hub entgegen wirken. Dieses soll Unternehmen dabei helfen Themen bzw. Trends für Ihre Marke zu identifizieren, die jetzt gerade aktuell relevant sind. Hierbei unterscheidet das Tool in drei Segmente, die aufgezeigt werden: Trending Business (Ranking lokal, erfolgreicher Business Accounts, nach Likes), Engaging Business (erfolgreiche Business Accounts im eigenen Land, nach Engagement) und Trending Community (Trend Accounty im allgemeinen, nach Likes). Ihr findet das Trend Tool im Bereich "Settings and Privacy". Schaut doch einfach mal rein und wagt euch ggf. einfach mal vor in die Welt der TikToks!
Social Commerce ist auf dem Vormarsch, was nun auch Shopify und Pinterest zum Anlass nehmen und die, im Mai letzten Jahres eingegangene, Partnerschaft erweitern. Shopify hat mehr als 1,7 Millionen Händler weltweit, welchen nun in 27 weiteren Ländern die Möglichkeit geschaffen wird die Präsenz bei 450 Millionen Nutzern auf Pinterest weiter auszubauen und das natürlich so simpel wie es nur geht. Unter diesen Ländern befindet sich auch Deutschland und oben drauf gibt es neben den Produkt-Pins noch zwei neue Features: Das Dynamische Retargeting und Multi-Feeds für Kataloge. Spannende Neuigkeiten und sicherlich auch für Händler interessant, die nicht mit Shopify unterwegs sind. Schaut einfach mal rein.
Es vergeht keine Woche, in der Google Ads nicht eine zumindest kleine Veränderung bereithält - es wird definitiv nie langweilig. Diese Woche hat Google seine Definition des Exact Match erweitert. Eine Erweiterung bedeutet in diesem Zusammenhang jedoch nicht unbedingt etwas positives. Bisweilen war es möglich mittels des Exact Match ein Keywords nahezu explizit so einzubuchen, wie man gefunden werden möchte. Bisher konnte man [Miele Waschmaschine] exakt einbuchen und eine Ad wurde nur bei Suchen in exakt dieser Schreibweise und Reihenfolge der Wörter ausgespielt. Nach neuer Definition von Exact Match würde die Ad aber auch bei Eingabe von z.B. "Waschmaschine Miele" ausgespielt werden. Klingt erstmal nicht dramatisch, doch die Reihenfolge macht in manchen Fällen einen nicht unerheblichen Unterschied im Hinblick auf die Conversionrate. Google macht es Werbetreibenden demnach immer schwerer Werbung ganz gezielt auszuspielen bzw. granular auswerten zu können.
Zum Schluss noch ein kleiner Teaser für die kommende Woche, denn für die KW 17 wurde nun das besagte iOS Update zum Rollout angekündigt, welches eben auch die Einschränkungen im Tracking mit sich bringen wird. Mehr dazu möglicherweise nächste Woche noch einmal.