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Content-Strategie – darum solltest du nicht darauf verzichten

Allgemein
29.11.2022

“Strategie” – ist das nicht eines dieser Buzzwords, die schon nahezu inflationär gebraucht werden und die in der Praxis doch niemand so recht mit Leben füllen kann? “Die eine” Strategie gibt es wohl kaum, aber es herrscht durchaus Einigkeit darüber, was eine fundierte Strategie im Content zu deinem Erfolg beitragen kann. 

Welche Vorteile es hat, wenn du dir dazu Gedanken machst, wer deine Zielgruppe bildet, was dein Produkt / deine Dienstleistung kann und wo du deinen Content gezielt platzierst, erklären wir dir jetzt – denn dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, um dieses Wissen in einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil umzuwandeln.

Was ist eine Content-Strategie?

Der Begriff “stratēgía” stammt aus dem Griechischen und bedeutet “Heerführung”: Gemeint war damals die taktische Führung des Heeres, um das anvisierte Ziel zu erreichen. Wer also eine Vorstellung davon hat, was er erreichen möchte, der befasst sich als nächstes mit dem “wie”. Nichts anderes soll und kann eine Content-Strategie leisten: Sie zeigt dir den Weg auf, um deine (Umsatz-)Ziele über sinnvolle Maßnahmen im Content Marketing zu erreichen.

Eine Content-Strategie umfasst also sämtliche Überlegungen und Aspekte, um deine Marke mittels passgenau entwickelter Inhalte geschickt zu positionieren und deine Botschaften der Zielgruppe zur rechten Zeit am rechten Ort zu vermitteln.

Warum ist eine Content-Strategie wichtig?

Bestimmt geht es auch ohne – aber sicherlich mit mehr Aufwand und deutlich ineffizienter. Eine Content-Strategie sollte daher nie für sich allein stehen: Sie fußt auf der Unternehmensstrategie und sollte vor allem online eng verzahnt mit der SEO-Strategie angegangen werden. Gelingt es, ein stimmiges Gesamtpaket zu schnüren, kann eine Content-Strategie eine ganze Menge für dich und dein Business leisten, z. B.:

  • Bekanntheit der Marke steigern
  • positives Image stärken
  • Glaubwürdigkeit erhöhen
  • Vertrauen fördern
  • gute Rankings erzielen
  • Leads generieren
  • clevere Synergieeffekte erzeugen, etwa zwischen User Experience und SEO
  • langfristig Erfolg sichern
  • neue Kunden gewinnen
  • Bestandskunden halten

Daher investiere lieber zu Beginn etwas mehr Zeit, um deinen Status quo und deine Optionen genau zu durchleuchten, bevor du einfach losmarschierst und dir auf halber Strecke die Puste ausgeht, weil du zu viele Abzweigungen mitgenommen hast.

Was beinhaltet eine Content-Strategie?

Schaubild: Content-Strategie

Grob lassen sich folgende Elemente einer Content-Strategie ausmachen:

  • Selbstverständnis des Unternehmens / der Marke
  • Ziele
  • Zielgruppen
  • Konzeption & Planung

Diese Überlegungen bilden die Basis aller Aktivitäten im Content Marketing.

Stehen diese Eckpfeiler, setzt als nächstes der Content-Marketing-Prozess zur Erstellung der Inhalte an – dazu zählen 

  • Analyse
  • Recherche
  • Planung
  • Produktion
  • Distribution
  • Monitoring 

Diese 6 Phasen im Content Marketing Prozess lassen sich nun konkret angehen, es handelt sich also um die Content-Maßnahmen auf deinem Weg zum Ziel.

Content Strategy in 5 Schritten

Wie es dir gelingt, eine Content-Strategie auf den Weg zu bringen und von solchen positiven Effekten langfristig zu profitieren, zeigen dir diese 5 Steps – so erweckst du deine Content-Strategie zum Leben!

1. Unternehmen und Marke

Wer seid ihr und wofür steht ihr? Zum Selbstverständnis deines Unternehmens (Corporate Identity) / deiner Marke, zählen elementare Grundüberlegungen, etwa wie du nach außen wirkst, was dein Sortiment / dein Dienstleistungsportfolio umfasst, wo du dich am Markt damit positionierst und was den entscheidenden Vorteil gegenüber deinen Mitbewerbern darstellt. Denn daraus lässt sich ableiten, welche Botschaften du auf welchem Weg transportieren möchtest oder solltest. Daneben solltest du den Verkaufsprozess und auch die Customer Journey skizzieren: Wie bringst du deine Produkte / deine Dienstleistung an die Frau und den Mann? Welche Touchpoints zwischen Unternehmen, Marke, Produkt / Dienstleistung und Consumer gibt es?

Schaubild: Customer Journey

2. Ziele

Ok, ein steigender Umsatz ist sicherlich das übergeordnete Ziel, doch wie wäre es, wenn du auf dem Weg dorthin noch ein bisschen Sichtbarkeit bei Google mitnimmst und von einem Vertrauensvorschuss bei etwaigen Kund*innen profitierst, weil du Expert*in für Antworten und Tipps rund um die Themen deiner Produkte / deines Businesses bist? 

An dieser Stelle auf mögliche Ziele und Zielhierarchien einzugehen, würde den Rahmen sprengen, doch entscheidend ist, dass du dir im Klaren darüber bist, was du genau erreichen möchtest und wann. 

Ein Beispiel: Mit einer unbekannten Marke sofort immense Verkaufszahlen anzustreben, ist möglicherweise ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Richtest du deine Aktivitäten hingegen erst einmal darauf aus, gezielt den Traffic deiner Webseite zu steigern und für Brand Awareness zu sorgen, sind deine Bemühungen vermutlich eher von Erfolg gekrönt.

Je genauer du dein Ziel definierst, umso besser kannst du übrigens abschließend den Erfolg deiner Aktivitäten messen. Auch hier ein Beispiel: Du möchtest täglich 25 neue Newsletterabonnent*innen gewinnen, um diese mit deiner Newsletter-Reihe näher zu informieren. Ein so konkretes Ziel gibt deutlich vor, was anzustreben ist (= Fokus auf Leadgenerierung) und was als Erfolg anzusehen ist (= mindestens 25 neue Abonnent*innen).

3. Zielgruppen

Je besser du deine Zielgruppe kennst, umso genauer kannst du sie ansprechen und passgenaue Inhalte entwickeln, die deine künftigen Kund*innen auch tatsächlich erreichen. Eine grobe Vorstellung à la “meine Zielgruppe bilden Frauen zwischen 18 und 25” mag ein guter Anfang sein, doch erst wenn du dich in deine Zielgruppe hineinfühlst, ihre Probleme, Bedürfnisse und Herausforderungen kennst, hast du genug in der Hand, um WIRKLICH relevante Inhalte zu kreieren, die deiner Zielgruppe enorm weiterhelfen, sie emotional berühren, ihr Leben bewegen oder sie zu dem zu machen, was sie sein wollen.

4. Konzeption & Planung

Nun geht’s ans Konzept! Mach dir Gedanken darüber, wie du am besten vorgehst, welche Themen deine Zielgruppe bewegen und wie du sie erreichst. Wo hält sie sich auf? Nutzt sie Google oder Insta? Und darüber hinaus: Wie stellt sich deine Ressourcen-Lage dar? Was kann inhouse geleistet werden, was muss eingekauft werden? Wie hoch ist dein Budget für diesen Zweck? Welcher zeitliche Rahmen lässt sich abstecken?

5. Umsetzung: Der Content-Marketing-Prozess

Steht dein Fundament, kannst du dich dem operativen Content Marketing widmen. Während du in der Konzeption die Eckpfeiler deines Handlungsspielraums abgesteckt hast, geht’s jetzt ans Eingemachte:

Schaubild: Content Marketing Prozess

Mit einem Klick auf den jeweiligen Schritt im Content-Marketing-Prozess erfährst du die wichtigsten Informationen dazu:

Analyse
Was treibt der Wettbewerb denn so? Ein Blick nach links und rechts ist ein Muss, wenn du dich solide aufstellen willst. Wozu rankt der Mitbewerber? Was macht den Erfolg seiner Seite aus? Welche Themen besetzt er vielleicht noch nicht?

Recherche

Welche Themen sind von Bedeutung? Bei welchen Aspekten handelt es sich eher um eine Nische im großen Kosmos deiner breit gefächerten Themenwelt? Welche Keywords spielen eine Rolle?

Planung

Basierend auf deinen Erkenntnissen rund um die Bedürfnisse deiner anvisierten Zielgruppe, kannst du nun anhand unterschiedlicher Kriterien (z. B. saisonale Schwankungen, Interesse und Suchvolumina) entscheiden, welche Themen für deine Zielgruppe wie aufbereitet werden müssen. Welche Touchpoints liegen auf dem Weg und wie lassen sich diese nutzen? An welcher Stelle musst du mit deinen Tipps parat stehen oder wann lässt sich eine Infografik droppen, damit du potenzielle Käufer*innen auf deiner Seite hast? Ein Content-Plan hilft dir, den Überblick zu bewahren.

Produktion

Redaktion von Beiträgen, Posts vorbereiten, Newsletter verfassen oder Bilder recherchieren, Grafiken und Videos konzeptionieren oder in Auftrag geben – nun werden deine Pläne und Überlegungen in die Tat umgesetzt. Auch das Implementieren der Inhalte und die Anpassung des Contents an die Spezifikationen des Kanals, über welchen du die Inhalte verbreiten möchtest, zählen dazu.

Distribution

Mit der Implementierung deines Beitrags auf der Webseite oder dem Hochladen des fertigen Videos bei YouTube ist es nicht getan; nun steht die zielführende Verbreitung deiner Ideen an! Serviere deinen Blogartikel doch in Häppchen auf Facebook oder gönn deinen Newsletter-Abonnent*innen eine exklusive Ratgeber-Reihe – deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!

Monitoring

Hast du in einer Woche 75 Downloads deines Whitepapers erreicht? Oder hast du im letzten Vierteljahr Top-Rankings mit neuen Themen bei Google erzielt? Glückwunsch!
Über das regelmäßige Monitoring deiner Maßnahmen bleibst du stets up to date und kannst wertvolle Erkenntnisse für künftige Content-Ideen daraus ziehen. Vor allem Evergreen-Content kann sich langfristig auszahlen, wenn du diese Dauerbrenner-Themen laufend aktuell hältst.
Und – keine Überraschung – hier hängen wir schon wieder mit einem Bein in der Analyse und können erneut in den Prozess zur Entwicklung zielgruppenspezifischen, relevanten Contents einsteigen.

Haben wir deinen Ehrgeiz geweckt, eine zielführende Content-Strategie für dein Unternehmen zu entwickeln und zu testen, was du damit erreichen kannst? Dann viel Spaß dabei – du wirst sehen, die Mühe lohnt sich! 
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